Wenn Mietnomaden Wohnräume verwüsten und einfach verschwinden

Für Vermieter können Mietnomaden zu einem ernsthaften Problem werden. Zu erkennen, ob es sich um Mietnomaden handelt ist deswegen so schwierig, weil sie häufig gezielt seriös und gepflegt auftreten, damit sie das Vertrauen der Vermieter gewinnen können. Leider hinterlassen Mietnomaden nach dem Auszug – der oft in einer Nacht- und Nebelaktion stattfindet – gerne verwüstete und verdreckte Wohnräume sowie Mietschulden.

Damit man als Vermieter kein Opfer von Mietnomaden wird, kann man unterschiedliche Maßnahmen ergreifen. Zu Beginn ist es wichtig, mögliche Mieter genau zu prüfen. Vermieter sollten beispielsweise darauf bestehen, neue Mieter persönlich kennenzulernen, um einen ersten Eindruck von den Interessenten zu erhalten und um zu sehen, ob sie seriös wirken. Dazu sollte eine schriftliche Mieterselbstauskunft angefordert werden. In dieser gibt man Auskunft über die persönlichen Verhältnisse sowie die finanzielle Situation. Außerdem ist es ratsam, um Einkommensnachweise, in Form der letzten drei Gehaltsabrechnungen oder bei Selbstständigen in Form des Einkommensteuerbescheids/ der Einnahmen-Überschuss-Rechnung, zu bitten, um zu sehen, ob der Mieter überhaupt in der Lage ist, Miete dauerhaft zu zahlen. Ebenso können ein Bonitätsnachweis, zum Beispiel durch die SCHUFA, wichtige Informationen bieten. Eine zusätzliche Absicherung kann die Mietschuldenfreiheits-Bescheinigung des vorherigen Vermieters sein. Eine Kaution kann als weitere Sicherheit für den Vermieter dienen.

Was tun, wenn man doch Mietnomaden auf den Leim gegangen ist?

In so einem Fall ist es möglich, rechtliche Schritte einzuleiten. Man kann zunächst eine Abmahnung wegen Zahlungsverzug erteilen. Wird darauf vom Mieter nicht reagiert, kann man eine fristlose Kündigung aussprechen. Wenn das keine Wirkung zeigt, bleibt einem die Räumungsklage. All das kann eine langwierige Angelegenheit werden und Mietnomaden sind oft Meister darin, spurlos zu verschwinden.

Wie kann eine Detektei helfen?

Unter anderem kann eine Detektei helfen, indem sie in solchen Fällen Recherchen und Überwachungen durchführen sowie aktiv nach den Mietnomaden suchen. Viele Mietnomaden sind Wiederholungstäter, die schon viele andere Vermieter geschädigt haben. Sie haben ein großes Geschick dahingehend, dass sie beim Anmieten von Immobilien überzeugend und selbstbewusst auftreten. Zur Tarnung könne dann sogar hochwertige Kleidung und ein teures Auto dazugehören. Weil Mietnomaden oft die gesetzlichen Fristen als auch die richtige Vorgehensweise kennen, damit sie später unauffindbar sind, haben sie aufgrund dessen leider recht viel Erfolg mit ihrem Betrug. Erfahrene Detektive können sie aber trotzdem ausfindig machen. Sie kennen die Tricks der Mietnomaden nämlich sehr gut.

Verwüstete, beschädigte und zugemüllte Wohnräume

Warum Mietnomaden Wohnungen und Häuser gerne verwüstet und zugemüllt zurücklassen, kann man nur vermuten. Vielleicht macht es ihnen sogar Spaß und/oder es ist Ihnen einfach egal, da sie ja wissen, dass sie sich nicht all zu lange in der Immobilie aufhalten werden. Nicht immer sind es natürlich Mietnomaden, die für für Schäden in Wohnräumen verantwortlich sind. Auch Haustiere, wie zum Beispiel ein Hund, die allgemein viel Freude bringen sollen, können in Räumen manchen Schabernack treiben. Tiere können in unbeobachteten Momenten beispielsweise Wände, Türen oder Einrichtungsgegenstände zerkratzen oder aus Langeweile mit den Zähnen bearbeiten. Geht es zum Beispiel um Schäden in einer Mietwohnung, die ein Hund verursacht hat, würde die private Haftpflicht nicht greifen. Hundebesitzer sollten deshalb eine Hundehaftpflichtversicherung abschließen. In einigen Bundesländern, wie zum Beispiel Hamburg, Berlin, Brandenburg, Thüringen sowie Niedersachsen, ist diese sogar gesetzlich vorgeschrieben. Ein pauschales Hundeverbot ist nicht zulässig, aber ein Vermieter darf eine Genehmigungspflicht in dem Mietvertrag festlegen.

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